Mittwoch, 29. Januar 2014

[Rezension] "Die Herren von Winterfell" von George R.R. Martin


Klappentext

Eddard Stark, der Herr von Winterfell, wird an den Hof seines Königs gerufen, um diesem als Berater und Vertrauter zur Seite zu stehen. Doch Intriganten, Meuchler und skrupellose Adlige scharen sich um den Thron, deren Einflüsterungen der schwache König nichts entgegen zu setzen hat. Während Eddard sich von mächtigen Feinden umringt sieht, steht sein Sohn, der zukünftige Herrscher des Nordens, einer uralten finsteren Macht gegenüber. Die Zukunft des Reiches hängt von den Herren von Winterfell ab.

Buchdaten

Verlag: Blanvalet
Genre: Fantasy 
Seiten: 576
ISBN: 3442267749
Erscheinungsdatum: 14.12.2010
Buchreihe: ja

Meine Meinung

Was für ein Epos! Das war der erste Gedanke, als ich das Buch zur Seite gelegt habe.

Die Geschichte Eddard Starks und seiner Familie ist gespickt von Lügen, Intrigen, Krieg, Problemen, aber auch Liebe und Zusammenhalt. Sie erzählt wie Eddard Stark von König Robert an dessen Hof gerufen wird, um als seine Rechte Hand zu fungieren. Schnell wird klar, dass sich Eddard, kurz Ned, auf einen Pakt mit dem Teufel eingelassen hat. Der König, der mittlerweile vom guten Leben der Adligen gezeichnet ist, schert sich nicht um die Finanzen des Hofes oder die wichtigen Probleme seines Reiches. Die Königin, ein wichtiger Knotenpunkt der Geschichte, obwohl sie nur selten direkt vorkommt, ist tief in den Intrigen des Reiches verwurzelt und treibt ihrerseits ein teuflisches Spiel. Während also Eddard am Hof des Königs mit gewichtigen Feinden zu kämpfen hat, schlägt seine Frau Catelyn eine ganz eigene Schlacht um ihren Sohn, der nach einem Sturz kein Gefühl mehr in den Beinen hat und ein Krüppel ist.
Und über allem schwebt die Gefahr jenseits des Meeres.

Ich muss der Ehrlichkeit halber sagen, dass ich mit dem Buch am Anfang meine leichten Probleme hatte. Sprachlich ist es definitiv anspruchsvoller als viele Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. Vielleicht liegt es auch daran das ich in letzter Zeit hauptsächlich Abends im Bett zum Lesen gekommen bin und dann doch nicht mehr ganz so aufnahmefähig war, jedenfalls hat mich das Buch von der Ausdrucksweise doch mal wieder gefordert.
Hinzu kommt, dass man schon von Anfang an mit sehr vielen verschiedenen Charakteren konfrontiert wird, was vielleicht nicht ganz so mein Fall ist. Ich habe es gern übersichtlich und nach und nach. Damit hat mich Herr Martin allerdings nicht verschont.

Als ich mich dann aber erstmal hinein gelesen habe, zerschlugen sich meine anfänglichen Probleme und das Buch wurde für mich zum reinsten Vergnügen. Ja, sprachlich hat es mich dann tatsächlich vom Hocker gehauen, da sie sehr gut das Mittelalterfeeling des Buches rüber bringt.
Auch die vielen Charaktere hatte ich bald intus und fand schnell meine Lieblinge und Hassobjekte. Vor allem da die Protagonisten sehr schön beschrieben waren und nicht nur schwarz oder weiß beschrieben wurden, hat mir sehr gut gefallen.

Die Geschichte um die Familie Stark hat mich sehr beeindruckt, das sie die Probleme, Sehnsüchte, Ängste und Wünsche einer mittelalterlichen, adligen Familie darstellt. Wobei ich mir gewünscht hätte das die Geschichte des Bastardes von Eddard Stark, Jon Schnee, mehr behandelt würde. Trotzdem hat es George R.R. Martin geschafft allen Charakteren genügend Aufmerksamkeit zu widmen, so das es auch für den Leser zu keiner Zeit langweilig wird.
Und Langweile kommt an der Fülle von Intrigen in keinem Moment auf!

Mein Fazit

Ein durch und durch empfehlenswertes Buch! Ich werde mir auf jeden Fall jetzt auf noch die Serie zu Gemüte führen "Game of Thrones" die dem Buch zu Grunde liegt. Wem das Mittelalter und Fantasy gefällt, für den ist dieses Buch garantiert der richtige Griff!

Intrigen, Lügen, Mord, was braucht ein Krimi mehr? Aber auch in einem Fantasy-Roman können diese Elemente die richtige Würze verleihen!

Von mir gibt es, verdiente...

            


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